Medikamente

Bereits seit Jahrhunderten verwenden Menschen Pflanzen und Substanzen, um körperliche und seelische Beschwerden zu behandeln. In der Medizin haben Medikamente ihren festen Platz und finden neben der Behandlung von z.B. Schmerzen  auch in der Behandlung von psychischen Beschwerden, wie Ängsten, Depressionen und  Schlafstörungen ihren Einsatz.

Neben den medizinischen Gründen werden einige Medikamente u.a. wegen ihrer berauschenden Wirkung auf die Stimmung und Gefühle eingenommen. Der Konsum wird in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen und ist eher gesellschaftlich anerkannt, da die Funktionalität im Alltag oftmals zunächst erhalten bleibt.
Zudem ist es in Deutschland recht einfach Medikamente wie z.B. Benzodiazepine gegen Schlaf- oder Angststörungen verschrieben zu bekommen. Oftmals wird die risikoarme Einnahmedauer von maximal vier Wochen überschritten, da Ärzt:innen die Medikamente deutlich länger verordnen. Eine Verordnung über die vier Wochen hinaus sollte gut abgesprochen werden, da viele Medikamente ein hohes Suchtpotenzial in sich bergen. Oftmals wird die Suchterkrankung erst nach langer Zeit erkannt. Die Verantwortung liegt diesbezüglich sowohl bei den Ärzt:innen als auch bei den Patient:innen.

Die 4K-Regel soll sowohl Ärzt:innen als auch Patient:innen darin unterstützen, das Risiko einer Abhängigkeit oder eines Missbrauchs so gering wie möglich zu halten:

  • Konkrete Diagnose
  • Kleinste Dosis
  • Kurzfristige Einnahme (nicht länger als 4 Wochen)
  • Kein abruptes Absetzen

In Deutschland leben 1,2 – 1,5 Millionen Menschen mit einer Medikamentenabhängigkeit. Die meisten von ihnen sind weiblich und höheren Alters.

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